Dimitri de Perrot

GOPF
Von und mit Metzger / Zimmermann / de Perrot

Ein Tänzer, ein Artist und ein Musiker treffen aufeinander. Sie suchen nach den kleinsten gemeinsamen Nennern und finden so das grösste gemeinsame Vielfache. Sie stürzen ineinander,verrücken sich gegenseitig, schaffen Ordnung. Wo das Chaos zu dicht wird, und Chaos, wo die Ordnung das geschehen einzufrieren droht. Zusammen spannen sie einen Mikrokosmos im Makrokosmos auf. Einmal erscheinen sie als Komplizen, ein anderes mal als Gegner in einem Spiel zwischen Leidenschaft und Starrsinn, immer auf der Suche nach genau jenem Moment, der vielleicht in der Lage ist, alles zu verändern. So spielen sie miteinander, gegeneinander und manches mal auch füreinander und tauschen die Erfahrungen aus, verdichten sie und geben sie frei in die Welt der Assoziationen, in der Welt der Optionen. Über der Bühne schwebt leicht nach hinten versetzt der Musiker. Auf seinen sechs Plattenspielern entwickelt er komplexe Musik- und Klangwelten, aus denen heraus er auf die Tänzer reagiert und gleichzeitig mit ihnen zusammen der Dramaturgie des Geschehens folgt. Mit grosser Präzision und teilweise atemberaubenden Geschwindigkeiten lassen die Protagonisten von Gopf verschiedene Welten entstehen: einmal erscheint das Leben, wie ein Gefängnis, ein anderes mal wie in einem Traum, oder auch als humorvolle Entlarfung kleiner egomanischer Sehnsüchte und Eitelkeiten. Im „Kampf“ mit ihrer Bühne – drei Bauhaus inspirierte ,flexible Holzwände – verdichten sie die einzelnen Geschichten, wiederholen Figuren, verändern sie, fügen neue und unerwartete hinzu: Die Wände drehen sich, schliessen sich oder fallen zu Boden; hier stehen sie im Wege und dort werden sie vehement verschoben, so als wären auch sie Akteure.

Gopf ist ein poetisches huis-clos, das die Tradition von theatralischem Ausdruck, Tanz, Zirkus, Musik und Architektur vereinigt und ein zeitgemässes Stück Zeitlosigkeit entstehen lässt: Seine Melancholie bringt in Verlegenheit und verzaubert gleichzeitig, wenn die Zuschauer wie ein Spiegel auf die Bühne blicken und sich selbst darin sehen.

ABOUT
Dimitri de Perrot war Mitbegründer und Co-Leiter des Künstlerkollektivs MZdP (Metzger/Zimmermann/dePerrot, 1998-2005) und des Regie-Duos Zimmermann & de Perrot (2006-2017). Zusammen erfanden sie eine einzigartige und weltweit beachtete Form des physischen Theaters, die Musik, bildende Kunst, Tanz, Clownerie und modernen Zirkus miteinander verband. Aus diesen Gefässen entstanden zwei international tätige Produktionsbüros, mit deren Kreationen Dimitri de Perrot während fast zwei Jahrzehnten auf der Bühne stand.

Mehr Informationen
Zimmermann & de Perrot
Trio MZdP (Metzger/Zimmermann/dePerrot)

Zentrale Kreationen
Hans was Heiri
Chouf Ouchouf – mit der Groupe Acrobatique de Tanger
Öper Öpis
Gaff Aff
Janei
Hoi
Gopf

GOPF
Von und mit: Gregor Metzger, Dimitri de Perrot, Martin Zimmermann
Regie und Choreographie: Gregor Metzger, Martin Zimmermann
Musikkomposition: Dimitri de Perrot
Bühnenbild: Martin Zimmermann
Lichtdesign: Christophe Botiaux
Kostüme: Franziska Born
Ton: Andy Nehresheimer
Fotografien: Mario del Curto

Produktion: MZdP
Mit Unterstützung von: Ville de Zürich • Pro Helvetia • Migros Pour Cent Culturel • Societe Suisse des Auteurs • Nestlé Fondation pour I’Art • Fondation Stanley Thomas Johnson • Fondation Lis & Roman Clemens • Fondation Oertli
Endproben im Tanzhaus Zürich
Premiere: 17. Juni 1999, Blauersaal Zürich


All Photos © Mario Del Curto, except last one © Franziska Bodmer

MYOUSIC with Julian Sartorius
Photo © Augustin Rebetez

UNLESS
Photo © Adrian Huber

Concerts & DJ Sets
Photo © Unknown

KLIRR @ Klang Moor Schopf
Photo © DdePerrot

MYOUSIC - Recording Sessions
Photo © Peter Tillessen

MYOUSIC with Julian Sartorius
Photo © Augustin Rebetez

CHOUF OUCHOUF
Photo © Mario Del Curto

ÖPER ÖPIS
Photo © Mario Del Curto

HANS WAS HEIRI
Photo © Mario Del Curto

HOI
Photo © Mario Del Curto

GAFF AFF
Photo © Mario Del Curto

JANEI
Photo © Mario Del Curto

GOPF
Photo © Mario Del Curto

MYOUSIC with Julian Sartorius
Photo © Augustin Rebetez